Facebook führt die „Reactions“ ein
Bis vor kurzem war es nur möglich positive Reaktionen auf ein Thema in Form von Likes auf Facebook zu vergeben. Doch seit einigen Tagen bietet das soziale Netzwerk seinen Nutzern an, deutlich vielfältigere Reaktionen zu zeigen. Insgesamt 5 „Reactions“ stehen dem User zur Verfügung und reichen von Liebe über Trauer bis hin zu Verärgerung. Seit Jahren forderte die Nutzerschaft des Netzwerks bereits vehement einen Dislike-Button um negative Emotionen oder Wut auszudrücken. Mit den „Reactions“ dürfte das Verlangen dieser Benutzer jetzt gestillt sein.
„Reactions“ im Social Media Marketing nutzen
Wer mit seinem Unternehmen auf Facebook aktiv ist, kann die Nutzer mit den „Reactions“ gezielt ansprechen. Auf diese Weise kann ganz einfach ein Stimmungsbild erzeugt werden, indem User dazu aufgefordert werden, eine bestimmte „Reaction“ zu nutzen um ihre Meinung zu einem Thema auszudrücken. Das Unternehmen kann so wertvolleres und schneller auswertbares Feedback zu kontroversen Fragestellungen erhalten. Bisher war das Absenden von Kommentaren die einzige Möglichkeit um Kritik auszudrücken. Für Seitenbetreiber stellen Kommentare selbstverständlich weiterhin ein besseres und konstruktiveres Feedback dar. Mithilfe der „Reactions“ kann die Meinungslage in einer Thematik allerdings schnell überblickt werden. Gleichzeitig sollten Unternehmen aufpassen, die aggressive Social Media Marketing Strategien nutzen. Schnell könnten negative Emotionen mit der Marke assoziiert werden, was zu Reputationsverlusten führen kann.
Verwirrung um den Like-Counter
Kaum ist ein neues Feature veröffentlicht, mehren sich bereits die ersten kritischen Stimmen. Mit dem Like-Counter neben den Beiträgen stellt Facebook lediglich die gesamte Anzahl an Reaktionen dar. Auf den ersten Blick kann der User daher nur sehen, ob ein Artikel zu vielen Reaktionen geführt hat und nicht ob diese Reaktionen positiv oder negativ waren. Allerdings kann die Zahl der Reaktionen zumindest abgeschätzt werden, da die „Reactions“ nach der Häufigkeit ihrer Benutzung sortiert werden. Aktuell ist die Intensität der Nutzung des neuen Features noch etwas verhalten. Der Großteil der Nutzer schwört scheinbar weiterhin auf den Like-Button.
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